Viele Mütter wollen gelassen und ruhig reagieren in stressigen Situationen mit ihren Kindern.

Deshalb hat Petra Straßmeir von www.kleinwirdgross.de zur Blogparade aufgerufen. Sie sammelt die besten Strategien für mehr Gelassenheit für ihre Leserinnen.

Herzlichen Dank, liebe Petra, für Deine Einladung, meine wirkungsvollsten Methoden vorzustellen.

Mein Alltag mit Kindern ist manchmal stressig

Kennst Du das auch?

Du hast einen wichtigen Termin.

Es ist schon wieder knapp, um mit Deinen Kindern zum Kindergarten oder zur Schule zu kommen. Die Zähne sind noch nicht geputzt. Die Kinder möchten lieber zuhause bleiben und spielen.

Der Stress ist da.

In solchen Momenten wird mir ganz heiß, der Puls schlägt deutlich schneller und mein Atem wird ganz kurz und flach. Im Kopf kreisen die Gedanken: Wie soll ich das alles rechtzeitig schaffen? Kinder macht schneller! Puuhh.

Der Stress drückt sich bei mir zunächst in hektisch gesprochenen noch höflichen Worten aus: „Wir müssen uns beeilen. Ich möchte jetzt bitte Eure Zähne putzen.“

Meine Mädels haben immer noch keine Lust und spielen ruhig weiter.

Ich werde noch gestresster und sage noch hektischer und lauter: „Jetzt kommt endlich zum Zähne putzen!“

Meiner Kinder möchten immer noch spielen und sind inzwischen von mir genervt.

Ich bin total gestresst und es platzt aus mir raus: „Immer trödelt ihr rum. Jeden Morgen das Gleiche mit Euch. Kommt jetzt endlich.“

So oder so ähnlich gab es bis vor einem Jahr noch viele Szenen bei uns. Morgendlicher Stress, der in ungerechtfertigten, verallgemeinerten Vorwürfen endete.

Schlecht gelaunte Kinder und eine gestresste Mutter. Und alle kommen zu spät.

Ich bin verantwortlich für meinen Stress

Inzwischen gelingt es mir ich in solchen Situationen immer häufiger gelassen zu bleiben.

Ich habe mich sehr geärgert über mein eigenes Verhalten. Vor allem darüber, dass ich laut werde und meinen Kindern gegenüber ungerecht.

Deshalb habe ich mir zunächst bewusst gemacht, was regelmäßig morgens bei uns passierte. Es war immer wieder ein ähnliches Muster, das bei uns ablief.

Dieses Muster wollte ich unterbrechen. Dafür habe ich mir zunächst die alleinige Verantwortung für diese Situation zugeschrieben. Ja ich wollte es zwar erst nicht wahrhaben, aber ich war für den Stress verantwortlich!

Meine Mädels sind 3 und 5 Jahre und können keine Uhr lesen. In den morgendlichen Situationen wollen sie einfach nur spielen. Einzig und allein mein gefühlter Zeitdruck führte zu den Stressreaktionen bei mir.

Bereits kleine Änderungen im Alltagsablauf machen meinen Tag entspannter

Nachdem ich mir das alles bewusst gemacht habe, habe ich die bestmögliche Lösung für uns alle gesucht.

Seitdem bringe ich meine Kinder abends eher ins Bett. So sind sie morgens früher ausgeschlafen. Wir können ganz entspannt frühstücken und uns fertig machen. Meine Mädels haben dann auch noch etwas Zeit zum Spielen.

5 Minuten vor dem Zähneputzen kündige ich an, dass wir uns gleich fertig machen. Sie können sich darauf einstellen und noch zu Ende spielen.

Allein diese 2 Maßnahmen (früher ins Bett bringen und Zähneputzen rechtzeitig ankündigen), haben schon ganz viel Entspannung in unseren Morgen gebracht.

Doch selbst bei guter Organisation des Alltags, gab es immer noch stressige Momente.

Und genau aus dem Grund habe ich mich auf die Suche nach der richtigen Entspannungsmethode für mich begeben.

Ich habe viele Methoden ausprobiert um gelassen und ruhig zu bleiben bei Stress

Es gibt zahlreiche Methoden deren Wirksamkeit inzwischen durch Studien nachgewiesen ist. Alle entfalten ihre volle Wirksamkeit, wenn sie konsequent und über einen längeren Zeitraum trainiert werden.

Im Laufe der Jahre habe ich so einiges persönlich ausprobiert:

  1. Bereits während meines Abiturs habe ich Autogenes Training gemacht, um entspannt mein Abitur zu meistern. Es hat damals für mich gut funktioniert.
  2. Qigong habe ich vor einigen Jahren ausprobiert und auch den wohltuenden Effekt der fließenden Bewegungen gespürt.
  3. Hypnose ist eine Methode, die Du mit jemandem machen solltest, der Hypnoseerfahrung hat. Ich habe mich zum Beispiel zur Geburtsvorbereitung regelmäßig von meinem Mann hypnotisieren lassen. Während der Geburt hat das dann auch wunderbar funktioniert.
  4. Ich persönlich mag die Kombination aus bewusster Bewegung und Atmung beim Yoga. Sehr schön finde ich auch die Anfangs- und End-Entspannung. So komme ich beim Yoga sehr gut bei mir selbst an.
  5. Ich liebe die Natur und habe mich schon als Kind gerne in der Natur aufgehalten. Sehr wohltuend und entspannend wirkt auf mich ein Spaziergang im Wald oder am Meer.
  6. Besonders ausgleichend für mich ist mäßige Bewegung wie Wandern und Fahrrad fahren. Am besten in der Natur. Ich bin eine Zeitlang schnell gejoggt. Das hat mich eher ausgepowert.
  7. Atmung lässt sich von mir bewusst steuern. Statt kurz und flach zu atmen, nehme ich bewusst tiefe, volle Atemzüge. Ich konzentriere mich auf das Atmen und atme den Stress weg. Das entspannt mich und lenkt mich von meinem Gedankenkarussell ab.
  8. Ich achte bewusst auf meinen Atem. Ich nehme wahr wie ich ein und ausatme. Oder ich lausche meinen eigenen Gedanken wie ein Beobachter bzw. Zuhörer. Ich nehme wahr ohne zu bewerten. Achtsamkeit lässt sich immer und überall in den Alltag integrieren, zum Beispiel beim Warten an der Ampel, beim achtsamen Anziehen, beim achtsamen Essen.
  9. Ich habe es schon als Kind geliebt zu singen und immer wieder in diversen Chören mitgesungen. Singen in Gemeinschaft ist für mich am schönsten. Das Tönen hat mir in der Schwangerschaft und auch bei der Geburt geholfen zu entspannen.
  10. Jeden Mittwochabend nehme ich an einer geführten Meditation teil. Das ist herrlich entspannend.
  11. Ich meditiere oft still, wenn es gerade passt. Und bereits 5 Minuten haben einen wohltuenden Effekt auf mich.
  12. Auf das Herz fokussieren ist für mich eine Kombination aus Atmen und Meditation. Ich atme bewusst in die Herzgegend langsam und tief. Dabei kann ich mir auch vorstellen wie ich Kraft und Liebe einatme.

So unterschiedlich die Methoden sind, so unterschiedlichen wirken sie auch auf mich in verschiedenen Lebenssituationen.

Qigong hat mir eine Zeitlang Spaß gemacht und war gut für mich. Inzwischen liebe und praktiziere ich Yoga.

Autogenes Training hat mich persönlich nicht so überzeugt. Nach dem Abi habe ich aufgehört damit.

Aufenthalte in der Natur, mäßige Bewegung, Singen und Achtsamkeit im Alltag haben mich bereits als Kind begleitet und mir gut getan. Auch meine Kinder singen und bewegen sich viel, sind achtsam im Hier und Jetzt und gerne in der Natur. Wahrscheinlich sind sie deshalb meist so relaxed. 😉

Was ich seit einem Jahr regelmäßig und bewusst praktiziere ist Yoga, Achtsamkeit im Alltag, geführte und stille Meditationen, Aufenthalte in der Natur und Fahrrad fahren.

Und ich merke, dass ich deutlich gelassener und Stress resistenter bin. Eine Kombination aus diesen Methoden nach Lust und Laune in den Tag integriert ist ideal für mich.

Seitdem ich mir regelmäßig Zeit für mich und bewusste Entspannungsmomente nehme, sind die Stressmomente in meinem Leben deutlich weniger geworden. Naja, die stressigen Momente sind schon noch da. Aber meine Einstellung dazu und mein Umgang mit ihnen hat sich geändert.

Was ist Deine Lieblings-Gelassenheits-Methode?

Wie Du siehst gibt es unzählige Methoden.

Jeder kann lernen gelassener zu sein.

Ich empfehle Dir in Dich rein zu lauschen, welche der Methoden Dich am meisten angesprochen hat. Und dann probiere diese Methode aus.

Suche Dir einen guten Trainer für Yoga, Qigong oder autogenes Training.

Oder probiere einfach selbst aus, ob Dir Achtsamkeit, bewusstes Atmen, Meditation, Natur und mäßige Bewegung gut tun und helfen gelassener zu bleiben.

Bei allen Techniken ist es wichtig, zum einen damit anzufangen und zum anderen wirklich dran zu bleiben. Denn erst das regelmäßige Training hat einen Effekt auf die stressige Situation.

Fazit

Jeder hat mehr oder weniger Stress.

Es gibt unzählige, sehr wirkungsvolle Methoden, die bei regelmäßiger Praxis zu mehr Ruhe und Entspannung führen.

Bei mir wirken am besten:

  • Yoga
  • Achtsamkeit
  • Meditation
  • Natur
  • Bewegung
  • Gelassenheit auf Knopfdruck

Probiere für Dich aus, was am besten funktioniert. Und dann bleibe dran. Aus meiner Erfahrung weiß ich, es lohnt sich.

Wie ich auf Knopfdruck gelassen bin

Wenn Dir das Einüben dieser Methoden zu lange dauert und zu aufwendig ist, dann habe ich noch meine effektivste und schnellste Methode.

Das ist mein ganz persönlicher Gelassenheitsanker.

Meine letzte Rettung, um nicht in mein altes Muster von Stress und Vorwürfen zurück zu fallen.

Mein Joker, der mich immer und sofort auf Knopfdruck gelassen macht.

Der morgens mit meinen Kindern und auch in allen anderen Stress-Situationen funktioniert.

In meinem Artikel Gelassenheit auf Knopfdruck zeige ich Dir, wie mein persönlicher Gelassenheitsanker funktioniert. Und wie auch Du mit Deinem persönlichen Gelassenheitsanker in jeder Stress-Situation ruhig und entspannt bist.

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Herzensgrüße

Petra Prosoparis

 

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Ich bin Petra Prosoparis. Glückliche Mutter zweier Mädels. Außerdem bin ich Coach und Wegbegleiterin für alle, die ihre Herzenswünsche erfüllen wollen. Ich liebe es, engagierte, berufstätige Mütter dabei zu unterstützen, noch mehr sie Selbst zu sein. Ich begleite sie mit wirkungsvollen Coachingprogrammen Schritt-für-Schritt dabei.