Gelassenheit auf Knopfdruck

Gelassenheit auf Knopfdruck

Gelassenheit gelingt mir nicht immer

An manchen Tagen gelingt mir Gelassenheit. An anderen so gar nicht.

Manchmal bin ich die Ruhe selbst, manchmal nicht.

Geht es Dir auch so?

Gerade an diesen anstrengenden, stressigen Tagen, an denen mich vieles aus der Ruhe bringt, wünsche ich mir Gelassenheit.

Ich kann viele Gründe finden, warum ich an bestimmten Tagen schneller aus der Ruhe komme: meinen Hormonspiegel, mein Schlafdefizit, zu viele Aufgaben und Termine.

Natürlich kann auch mein Umfeld, meine Familie eine große Rolle bei meiner persönlichen Gelassenheitsbilanz spielen. Sind alle ganz ausgeglichen und entspannt, bin ich auch automatisch viel ausgeglichener und entspannter.

Wer kleine Kinder hat, weiß wie schnell sich das drehen kann. Ein falsches Wort oder eine falsche Handlung und schnell kann die Stimmung kippen.

Und Stimmungen stehen oft in Wechselbeziehung und bedingen sich gegenseitig. Ich kann allerdings nicht von meinen Kindern erwarten, dass sie sich und ihr Stimmungen beherrschen.

Gelassenheit liegt in meiner Verantwortung

Ich kann jedoch für mein Verhalten die Verantwortung übernehmen und dafür sorgen, dass ich der Ruhepol bzw. die Gelassenheitsinsel im Trubel bin. Darüber habe ich in meinem Artikel „Gelassen und ruhig bleiben – meine wirkungsvollste Methoden bei Stress“ geschrieben.

Seitdem ich mir regelmäßig Zeit für mich und bewusste Entspannungsmomente nehme, sind die Stressmomente in meinem Leben deutlich weniger geworden. Naja, die stressigen Momente sind schon noch da. Aber meine Einstellung dazu und mein Umgang mit ihnen haben sich geändert.

Was ich seit längerem regelmäßig und bewusst praktiziere ist Yoga, Achtsamkeit im Alltag, geführte und stille Meditationen, Aufenthalte in der Natur und mäßige Bewegung.

Und ich merke, dass ich deutlich gelassener und Stress resistenter bin. Eine Kombination aus diesen Methoden nach Lust und Laune in den Tag integriert ist ideal für mich.

Was ist Deine Lieblings-Gelassenheits-Methode?

Jeder kann lernen gelassener zu sein.

Probiere einfach selbst aus, ob Dir Achtsamkeit, bewusstes Atmen, Meditation, Natur und mäßige Bewegung gut tun und helfen gelassener zu bleiben.

Bei allen Techniken ist es wichtig, zum einen damit anzufangen und zum anderen wirklich dran zu bleiben. Denn erst das regelmäßige Training hat einen Effekt auf die stressige Situation.

Aus meiner Erfahrung weiß ich, es lohnt sich.

Wenn Dir das Einüben dieser Methoden zu lange dauert und zu aufwendig ist, dann habe ich noch meine effektivste und schnellste Methode.

Das ist mein ganz persönlicher Gelassenheitsanker.

Meine letzte Rettung, um nicht in mein altes Muster von Stress zurück zu fallen.

Mein Joker, der mich sofort auf Knopfdruck gelassen macht.

Der morgens vorm Kindergarten mit meinen Kindern und auch in allen anderen Stress-Situationen funktioniert.

Jeder hat seinen persönlichen Gelassenheitsanker. Auch Du. Die meisten sind sich allerdings nicht darüber bewusst, dass sie diesen haben und dass sie ihn einsetzen können, wenn sie es wollen.

Wann bist Du besonders gelassen?

Ich bin besonders gelassen im Urlaub, wenn ich einfach so in den Tag leben kann. Auch wenn ich das mache, was mir Spaß macht. Wenn ich mich einfach meinem Flow hingeben kann.

Diese Gelassenheitsmomente hat jeder, Du kennst sie auch.

Nimm Dir einen Moment Zeit und stell Dir vor, wann Du das letzte Mal gelassen warst. So richtig gelassen. Denk Dich so richtig in diese Situation rein. Bleib ein bis zwei Minuten darin und erlebe Deine Gelassenheit so intensiv wie möglich. Nimm wahr wie Du Dich dabei fühlst. Was siehst Du, was hörst Du?

Wenn Du soweit bist, kommst Du wieder in die Gegenwart zurück.

Was ist passiert?

Du hast einen Zustand, den Du in der Vergangenheit hattest; wieder aktiviert. Du hast ihn real erlebt und gefühlt als wäre er aktuell.

Und Du selbst hast Deinen Zustand beeinflusst. Du hast nicht reagiert auf etwas, was draußen passiert. Du allein hast entscheiden, jetzt gelassen zu sein und hast Dich in dieses Erleben hineinversetzt.

Wir ändern unsere Zustände sehr oft. Meist unbewusst und selten so bewusst wie gerade. Emotionale Zustände können von internen und externen Faktoren ausgelöst werden. Und sie haben einen machtvollen Einfluss auf unser Denken und Handeln und auch auf unseren Körper.

Wie kannst Du den Zustand Gelassenheit verfügbar und abrufbar machen?

Möchtest Du Gelassenheit quasi auf Knopfdruck einschalten können?

Dann brauchst Du einen sogenannten Anker. Einen Stimulus, der mit dem Zustand Gelassenheit verbunden ist und ihn auslöst.

Wie alle kennen in unserem Leben sehr viele Anker. Zum Beispiel die rote Ampel ist ein Anker für „Stop“, Kopfnicken ein Anker für „Ja“, unsere Lieblingsmusik ist ein Anker für gute Laune und bestimmte Gerüche können Anker für bestimmte Personen sein.

Ein Anker ist also alles, was einen emotionalen Zustand auslöst. Viele Anker nehmen wir gar nicht bewusst wahr.

Wie werden diese Anker geschaffen?

Es gibt 2 Möglichkeiten Anker zu schaffen.

Die eine Option ist Wiederholung. Sage Deinem Kind immer wieder an der roten Ampel, dass es stoppen soll. Dann hat es nach ein paar Wiederholungen gelernt, dass eine rote Ampel der Anker für „Stop“ ist.

Anker können auch in einem einzigen Moment gesetzt werden, wenn sie mit starken Gefühlen verbunden sind. Ich habe zum Beispiel in meiner Jugend ganz verliebt mit einem Jungen zu einem bestimmten Lied getanzt. Selbst wenn ich dieses Lied heute höre, bin ich in einem ähnlichen Zustand wie vor über 20 Jahren.

Soweit das Grundprinzip des Ankerns.

Jetzt geht es zur praktischen Anwendung.

So ankerst Du Gelassenheit auf Knopfdruck

Am besten triffst Du Dich mit einer Freundin, die Dich durch diese Schritte begleitet.

Mache es Dir bequem und wähle eine Situation in Deinem Leben, in der Du besonders gelassen warst.

Beschreibe die Situation. In welcher Umgebung warst Du, was hast Du gesehen, gehört, gerochen? Wie hast Du Dich gefühlt. Wo in Deinem Körper hast Du Gelassenheit gespürt?

Gehe ganz in diese Gelassenheitsgefühl und erlebe es, mache es groß in Dir. Schau Dir die Bilder an, lausche den Klängen.

Such Dir noch zwei, drei weitere Situationen, in denen Du gelassen warst und spüre in sie rein. Erlebe sie nochmal.

In welcher Situation war Deine Gelassenheit am stärksten?

Wähle diesen Moment aus und erlebe ihn nochmal ganz intensiv. Wo warst Du? Hast Du gestanden, gesessen oder gelegen? Erlebe die Gefühle, sieh Dir die Bilder an, höre die Stimmen oder Klänge, rieche, schmecke. Wie hast Du geatmet?

Wenn Du Deinen Gelassenheits-Moment abrufbereit hast, wähle eine bestimmte Handstellung als Anker aus, zum Beispiel Zeigefinger und kleinen Finger zusammendrücken. Wähle einen Anker, der einzigartig ist und nicht ständig auftritt, so dass er nicht mit anderen Zuständen vermischt wird. Benutze zum Beispiel keine betenden Hände, wenn Du diese beim Beten einsetzt. Am besten suchst Du eine einzigartige und dezente Handstellung, die Du unauffällig immer wenn Du gelassen sein willst, einsetzt.

Wähle auch ein Wort aus als sogenannten auditiven Anker. Zum Beispiel kannst Du Dir innerlich Gelassenheit sagen.

Suche Dir auch ein Bild aus als visuellen Anker. Wenn Du am Strand besonders gelassen warst, dann bietet sich das Bild vom Strand als visueller Anker an.

Jetzt hast Du eine Geste ausgesucht, ein Wort und ein Bild.

Gehe wieder in den Zustand der Gelassenheit. Nimm Dir Zeit dieses Gefühl zu genießen und so intensiv wie möglich wieder zu erleben.

Kurz bevor Du das Gefühl am intensivsten spürst, mache Deine Handbewegung, sage Dir innerlich Dein Wort und habe das Bild vor Augen (alles gleichzeitig). So verknüpfst Du Gelassenheit mit Deiner Geste, Deinem Wort und Deinem Bild. Ganz wichtig ist, Deine Anker mit Deinem Zustand kurz vor dem gefühlten Höhepunkt der Gelassenheit zu verknüpfen.

Dann gehe aus dem Gefühl, aus der Situation heraus. Dreh Dich, schüttel Dich, lenk Dich ab.

Teste Deinen Anker und übe

Teste Deine Anker. Also benutze Deine Geste, Dein Wort und Dein Bild so wie vorhin und achte darauf, ob Du gelassen wirst. Wenn Du mit dem Maß der Gelassenheit nicht zufrieden bist, dann wiederhole das Ankern nochmal. Solange bis Du beim Auslösen Deiner Anker so gelassen bist wie Du es Dir wünschst.

Verbinde Dich immer wieder mit dieser Gelassenheit. Übe erst für Dich, in aller Ruhe. Dann verbinde Dich mit Deiner Gelassenheit auch in Situationen, in denen Du mit anderen zusammen bist. Wenn Du es gut für Dich geübt hast, wird es keinem auffallen 😉

Übe jeden Tag, mehrfach, immer in anderen Situationen. Mache Deine Geste, sprich Dein Wort und sieh Dein Bild und sei gelassen.

Und dann übe es in stressigen Situationen, in denen Du bisher nicht gelassen geblieben bist. Komme in den Zustand der Gelassenheit, indem Du Deine Anker auslöst (Geste, Wort & Bild).

Die Wissenschaft geht davon aus, dass nach etwa 30 Wiederholungen eine neue Verhaltensweise zur Gewohnheit geworden ist. Also übe, übe, übe und Du wirst Gelassenheit auf Knopfdruck zur Verfügung haben.

Ich wünsche Dir gutes Gelingen und viel Gelassenheit.

Denn Gelassenheit bringt Dir Handlungsfähigkeit. Die Handlungsfähigkeit, die Dir Deine Emotionen sonst nehmen.

Mein Angebot für Dich: Gelassenheit auf Knopfdruck Coaching

Wenn es bei Dir nicht klappt oder Du Unterstützung möchtest, um Deine Gelassenheit auf Knopfdruck zu erreichen, dann melde Dich gerne bei mir.

Ich biete ein Gelassenheit auf Knopfdruck Coaching an. Zwei Coachingstunden, die wir nur Deiner Gelassenheit widmen. Ich helfe Dir, Deine Gelassenheit zu ankern. Wir prüfen gemeinsam ob vielleicht noch weitere für Dich nicht erkennbare Anker oder andere Themen Deiner Gelassenheit im Wege stehen. Und wir schauen, ob vielleicht ein anderer Zustand für Dich und Deine Situation hilfreicher ist.

Schreibe mir einfach eine Mail an Petra@Prosoparis.de und wir machen einen Termin aus. Wir können unser Coaching gerne über Skype, per Telefon oder in meinen Räumlichkeiten in Ahlen machen.

Jeder kann Gelassenheit auf Knopfdruck erreichen – auch Du.

 

Eine gelassene Zeit und herzliche Grüße

Petra

 

 

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Viele Mütter wollen gelassen und ruhig reagieren in stressigen Situationen mit ihren Kindern.

Deshalb hat Petra Straßmeir von www.kleinwirdgross.de zur Blogparade aufgerufen. Sie sammelt die besten Strategien für mehr Gelassenheit für ihre Leserinnen.

Herzlichen Dank, liebe Petra, für Deine Einladung, meine wirkungsvollsten Methoden vorzustellen.

Mein Alltag mit Kindern ist manchmal stressig

Kennst Du das auch?

Du hast einen wichtigen Termin.

Es ist schon wieder knapp, um mit Deinen Kindern zum Kindergarten oder zur Schule zu kommen. Die Zähne sind noch nicht geputzt. Die Kinder möchten lieber zuhause bleiben und spielen.

Der Stress ist da.

In solchen Momenten wird mir ganz heiß, der Puls schlägt deutlich schneller und mein Atem wird ganz kurz und flach. Im Kopf kreisen die Gedanken: Wie soll ich das alles rechtzeitig schaffen? Kinder macht schneller! Puuhh.

Der Stress drückt sich bei mir zunächst in hektisch gesprochenen noch höflichen Worten aus: „Wir müssen uns beeilen. Ich möchte jetzt bitte Eure Zähne putzen.“

Meine Mädels haben immer noch keine Lust und spielen ruhig weiter.

Ich werde noch gestresster und sage noch hektischer und lauter: „Jetzt kommt endlich zum Zähne putzen!“

Meiner Kinder möchten immer noch spielen und sind inzwischen von mir genervt.

Ich bin total gestresst und es platzt aus mir raus: „Immer trödelt ihr rum. Jeden Morgen das Gleiche mit Euch. Kommt jetzt endlich.“

So oder so ähnlich gab es bis vor einem Jahr noch viele Szenen bei uns. Morgendlicher Stress, der in ungerechtfertigten, verallgemeinerten Vorwürfen endete.

Schlecht gelaunte Kinder und eine gestresste Mutter. Und alle kommen zu spät.

Ich bin verantwortlich für meinen Stress

Inzwischen gelingt es mir ich in solchen Situationen immer häufiger gelassen zu bleiben.

Ich habe mich sehr geärgert über mein eigenes Verhalten. Vor allem darüber, dass ich laut werde und meinen Kindern gegenüber ungerecht.

Deshalb habe ich mir zunächst bewusst gemacht, was regelmäßig morgens bei uns passierte. Es war immer wieder ein ähnliches Muster, das bei uns ablief.

Dieses Muster wollte ich unterbrechen. Dafür habe ich mir zunächst die alleinige Verantwortung für diese Situation zugeschrieben. Ja ich wollte es zwar erst nicht wahrhaben, aber ich war für den Stress verantwortlich!

Meine Mädels sind 3 und 5 Jahre und können keine Uhr lesen. In den morgendlichen Situationen wollen sie einfach nur spielen. Einzig und allein mein gefühlter Zeitdruck führte zu den Stressreaktionen bei mir.

Bereits kleine Änderungen im Alltagsablauf machen meinen Tag entspannter

Nachdem ich mir das alles bewusst gemacht habe, habe ich die bestmögliche Lösung für uns alle gesucht.

Seitdem bringe ich meine Kinder abends eher ins Bett. So sind sie morgens früher ausgeschlafen. Wir können ganz entspannt frühstücken und uns fertig machen. Meine Mädels haben dann auch noch etwas Zeit zum Spielen.

5 Minuten vor dem Zähneputzen kündige ich an, dass wir uns gleich fertig machen. Sie können sich darauf einstellen und noch zu Ende spielen.

Allein diese 2 Maßnahmen (früher ins Bett bringen und Zähneputzen rechtzeitig ankündigen), haben schon ganz viel Entspannung in unseren Morgen gebracht.

Doch selbst bei guter Organisation des Alltags, gab es immer noch stressige Momente.

Und genau aus dem Grund habe ich mich auf die Suche nach der richtigen Entspannungsmethode für mich begeben.

Ich habe viele Methoden ausprobiert um gelassen und ruhig zu bleiben bei Stress

Es gibt zahlreiche Methoden deren Wirksamkeit inzwischen durch Studien nachgewiesen ist. Alle entfalten ihre volle Wirksamkeit, wenn sie konsequent und über einen längeren Zeitraum trainiert werden.

Im Laufe der Jahre habe ich so einiges persönlich ausprobiert:

  1. Bereits während meines Abiturs habe ich Autogenes Training gemacht, um entspannt mein Abitur zu meistern. Es hat damals für mich gut funktioniert.
  2. Qigong habe ich vor einigen Jahren ausprobiert und auch den wohltuenden Effekt der fließenden Bewegungen gespürt.
  3. Hypnose ist eine Methode, die Du mit jemandem machen solltest, der Hypnoseerfahrung hat. Ich habe mich zum Beispiel zur Geburtsvorbereitung regelmäßig von meinem Mann hypnotisieren lassen. Während der Geburt hat das dann auch wunderbar funktioniert.
  4. Ich persönlich mag die Kombination aus bewusster Bewegung und Atmung beim Yoga. Sehr schön finde ich auch die Anfangs- und End-Entspannung. So komme ich beim Yoga sehr gut bei mir selbst an.
  5. Ich liebe die Natur und habe mich schon als Kind gerne in der Natur aufgehalten. Sehr wohltuend und entspannend wirkt auf mich ein Spaziergang im Wald oder am Meer.
  6. Besonders ausgleichend für mich ist mäßige Bewegung wie Wandern und Fahrrad fahren. Am besten in der Natur. Ich bin eine Zeitlang schnell gejoggt. Das hat mich eher ausgepowert.
  7. Atmung lässt sich von mir bewusst steuern. Statt kurz und flach zu atmen, nehme ich bewusst tiefe, volle Atemzüge. Ich konzentriere mich auf das Atmen und atme den Stress weg. Das entspannt mich und lenkt mich von meinem Gedankenkarussell ab.
  8. Ich achte bewusst auf meinen Atem. Ich nehme wahr wie ich ein und ausatme. Oder ich lausche meinen eigenen Gedanken wie ein Beobachter bzw. Zuhörer. Ich nehme wahr ohne zu bewerten. Achtsamkeit lässt sich immer und überall in den Alltag integrieren, zum Beispiel beim Warten an der Ampel, beim achtsamen Anziehen, beim achtsamen Essen.
  9. Ich habe es schon als Kind geliebt zu singen und immer wieder in diversen Chören mitgesungen. Singen in Gemeinschaft ist für mich am schönsten. Das Tönen hat mir in der Schwangerschaft und auch bei der Geburt geholfen zu entspannen.
  10. Jeden Mittwochabend nehme ich an einer geführten Meditation teil. Das ist herrlich entspannend.
  11. Ich meditiere oft still, wenn es gerade passt. Und bereits 5 Minuten haben einen wohltuenden Effekt auf mich.
  12. Auf das Herz fokussieren ist für mich eine Kombination aus Atmen und Meditation. Ich atme bewusst in die Herzgegend langsam und tief. Dabei kann ich mir auch vorstellen wie ich Kraft und Liebe einatme.

So unterschiedlich die Methoden sind, so unterschiedlichen wirken sie auch auf mich in verschiedenen Lebenssituationen.

Qigong hat mir eine Zeitlang Spaß gemacht und war gut für mich. Inzwischen liebe und praktiziere ich Yoga.

Autogenes Training hat mich persönlich nicht so überzeugt. Nach dem Abi habe ich aufgehört damit.

Aufenthalte in der Natur, mäßige Bewegung, Singen und Achtsamkeit im Alltag haben mich bereits als Kind begleitet und mir gut getan. Auch meine Kinder singen und bewegen sich viel, sind achtsam im Hier und Jetzt und gerne in der Natur. Wahrscheinlich sind sie deshalb meist so relaxed. 😉

Was ich seit einem Jahr regelmäßig und bewusst praktiziere ist Yoga, Achtsamkeit im Alltag, geführte und stille Meditationen, Aufenthalte in der Natur und Fahrrad fahren.

Und ich merke, dass ich deutlich gelassener und Stress resistenter bin. Eine Kombination aus diesen Methoden nach Lust und Laune in den Tag integriert ist ideal für mich.

Seitdem ich mir regelmäßig Zeit für mich und bewusste Entspannungsmomente nehme, sind die Stressmomente in meinem Leben deutlich weniger geworden. Naja, die stressigen Momente sind schon noch da. Aber meine Einstellung dazu und mein Umgang mit ihnen hat sich geändert.

Was ist Deine Lieblings-Gelassenheits-Methode?

Wie Du siehst gibt es unzählige Methoden.

Jeder kann lernen gelassener zu sein.

Ich empfehle Dir in Dich rein zu lauschen, welche der Methoden Dich am meisten angesprochen hat. Und dann probiere diese Methode aus.

Suche Dir einen guten Trainer für Yoga, Qigong oder autogenes Training.

Oder probiere einfach selbst aus, ob Dir Achtsamkeit, bewusstes Atmen, Meditation, Natur und mäßige Bewegung gut tun und helfen gelassener zu bleiben.

Bei allen Techniken ist es wichtig, zum einen damit anzufangen und zum anderen wirklich dran zu bleiben. Denn erst das regelmäßige Training hat einen Effekt auf die stressige Situation.

Fazit

Jeder hat mehr oder weniger Stress.

Es gibt unzählige, sehr wirkungsvolle Methoden, die bei regelmäßiger Praxis zu mehr Ruhe und Entspannung führen.

Bei mir wirken am besten:

  • Yoga
  • Achtsamkeit
  • Meditation
  • Natur
  • Bewegung
  • Gelassenheit auf Knopfdruck

Probiere für Dich aus, was am besten funktioniert. Und dann bleibe dran. Aus meiner Erfahrung weiß ich, es lohnt sich.

Wie ich auf Knopfdruck gelassen bin

Wenn Dir das Einüben dieser Methoden zu lange dauert und zu aufwendig ist, dann habe ich noch meine effektivste und schnellste Methode.

Das ist mein ganz persönlicher Gelassenheitsanker.

Meine letzte Rettung, um nicht in mein altes Muster von Stress und Vorwürfen zurück zu fallen.

Mein Joker, der mich immer und sofort auf Knopfdruck gelassen macht.

Der morgens mit meinen Kindern und auch in allen anderen Stress-Situationen funktioniert.

In meinem Artikel Gelassenheit auf Knopfdruck zeige ich Dir, wie mein persönlicher Gelassenheitsanker funktioniert. Und wie auch Du mit Deinem persönlichen Gelassenheitsanker in jeder Stress-Situation ruhig und entspannt bist.

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Herzensgrüße

Petra Prosoparis

 

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Ich bin Petra Prosoparis. Glückliche Mutter zweier Mädels. Außerdem bin ich Coach und Wegbegleiterin für alle, die ihre Herzenswünsche erfüllen wollen. Ich liebe es, engagierte, berufstätige Mütter dabei zu unterstützen, noch mehr sie Selbst zu sein. Ich begleite sie mit wirkungsvollen Coachingprogrammen Schritt-für-Schritt dabei.
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Danke, liebe Petra, dass Du in diesem Gastartikel Dein Wissen mit uns teilst:

4 wichtige Tipps, um gelassen durch die Trotzphase zu kommen

In der Trotzphase (Autonomiephase) geht es um das Streben nach Autonomie. Dein Kind will nun Vieles selber bestimmen. Außerdem versucht es sich an neuen Tätigkeiten (z.B. Socke anziehen), um seine Fertigkeiten zu schulen. Diese neu gelernten Fertigkeiten geben deinem Kind ein kleines Stückchen mehr Unabhängigkeit und Selbständigkeit.

Wenn du dein Kind darin unterstützt, mitentscheiden zu dürfen und neue Fertigkeiten zu erlernen, die es gerade interessant findet, dann begleitest du es optimal in seiner Entwicklung und es wird weniger Wutanfälle geben. Weniger Wutanfälle deines Kindes bedeutet mehr Gelassenheit für dich in der Trotzphase J

Im Folgenden sind Möglichkeiten dargestellt, wie du das Streben nach Autonomie unterstützen kannst:1.   Plane mehr Zeit ein, um deinem Kind die Möglichkeit zu geben, selbständig zu sein.

1.   Plane mehr Zeit ein, um deinem Kind die Möglichkeit zu geben, selbständig zu sein

Wenn die liebe Zeit nicht wäre, dann hättest du eine Ewigkeit, um dem Drang deines Kindes nach Autonomie nachzugeben. Leider ist das nicht der Fall und es gibt einfach gewisse zeitliche Vorgaben. Dein Kind muss zu einer bestimmten Zeit im Kindergarten sein oder das Geschwisterchen muss zum Arzt.

Zeitdruck bringt Stress in jede Situation und lässt diese ganz schnell auf beiden Seiten eskalieren:

Dein Kind verweigert die Mitarbeit, weil es unter Druck gesetzt wird. Du bist in Eile und hast keinen Nerv, dich auf dein Kind einzulassen. Eine unschöne Situation nimmt ihren Lauf.

Danach plagen dich vielleicht sogar Schuldgefühle.

Deshalb solltest du, wann immer es dir möglich ist, ein bisschen mehr Zeit einplanen. Diese kannst du deinem Kind zugestehen, wenn es wieder etwas alleine machen möchte, ein Spiel fertig spielen will oder dir bei einer Tätigkeit helfen mag.

All das braucht mehr Zeit.

Ein bisschen mehr eingeplante Zeit entspannt die Atmosphäre ungemein. (Im Gegensatz dazu sind gestresste Eltern sehr förderlich für einen Wutanfall beim Kind). Es hilft deinem Kind auch schon, wenn du ihm nur fünf Minuten zugestehen kannst.

Ein Beispiel:

Mein Kleiner sitzt im Kinderwagen, während wir die Große vom Kindergarten abholen. Danach muss ich das Mittagessen fertig zubereiten. Alle haben Hunger. Nun aber will mein Kleiner, nachdem ich ihn aus dem Kinderwagen hebe, noch mit seinem Bagger in der Einfahrt spielen (dort ist es nicht kindersicher). Ich könnte ihn nun unter großem Protest und Enttäuschung einfach rein tragen. Die andere Möglichkeit ist, ihm fünf Minuten zu schenken, um Bagger zu spielen. Da es noch ein Mittagessen zu machen gibt, sage ich ihm, dass er KURZ spielen darf. Danach räumen wir den Bagger gemeinsam weg. Auch wenn er ein bisschen traurig darüber ist, geht er bereitwillig mit hinein.

Ein weiteres Beispiel:

Es ist wieder Zeit zum Windeln wechseln. Mein Kleiner schüttelt vehement seinen Kopf: „Nein!“. Ich könnte ihn jetzt hochheben und auf den Wickeltisch legen. Oder ich schenke ihm etwas Zeit: „Du magst deine Windeln noch nicht wechseln lassen. Dann spiel noch ein bisschen und dann machen wir es.“
Oder:

Ab ca. 2,5 – 3 Jahren kannst du auch sagen „Wenn du bereit bist zum Windeln wechseln dann sag mir Bescheid.“ Das gibt deinem Kind die Möglichkeit, sein Leben mitzubestimmen. Das „Bescheid geben“ kann ein wenig dauern, deshalb brauchst du für diese Möglichkeit mehr Zeit als fünf Minuten. Nur wenn du keinen Termin hast, ist diese Methode also empfehlenswert.

2.   Biete Alternativen an

Wenn dein Kind mit etwas spielt bzw. hantiert, du das aber nicht möchtest (z.B. mit einem Messer), dann biete ihm wie selbstverständlich eine Alternative an oder sage ihm, dass du gerne deinen Gegenstand mit seinem tauschen möchtest.

Dadurch ersparst du deinem Kind die Enttäuschung oder den Frust, den es empfinden würde, wenn du ihm den Gegenstand einfach wegnehmen würdest. Ganz oft nehmen Kinder die Alternative ohne Zögern an und spielen glücklich weiter. Wieder ein Anlass weniger, um wütend zu werden.

Ein Beispiel:

Dein Kind hat ein (scharfes) Messer erwischt. Nimm das Kindermesser aus der Schublade und sage ganz beiläufig: „Lass uns tauschen, ich brauche das Messer!“ Dabei zeigst du auf sein Messer und hältst ihm das Kindermesser hin.

Ein weiteres Beispiel:

Wenn dein Kind gerne auf die Knöpfe der Fernbedienung drücken mag, du das aber nicht möchtest, dann kannst Du versuchen, deinem Kind etwas anderes mit Knöpfen anzubieten Ich mache das immer ohne große Erklärungen. „Schau mal, nimm das hier. Da darfst du drücken.“

3.   Gib Hilfe zur Selbsthilfe

„Hilf mir, es selbst zu tun“ ist ein bekannter Satz von Maria Montessori.

Wenn es dir möglich ist, du genügend Zeit hast und eine Lösungsstrategie für dein Kind weißt, biete Hilfe zur Selbsthilfe an. Du befriedigst den Drang nach Autonomie, weil du dein Kind immer noch etwas „alleine machen lässt“ – du unterstützt es nur darin!

Gleichzeitig zeigst du ihm jedoch, wie es das auch schaffen kann – vielleicht nicht auf das erste Mal – aber es wird mit jedem Mal besser. Dadurch verminderst du die Anlässe, in denen dein Kind normalerweise wütend werden würde, weil es etwas üben und selbst machen möchte, es jedoch noch nicht schafft.

Beispiel: Jacke anziehen

Dein Kind möchte die Jacke alleine anziehen. Es versucht es immer und immer wieder. Du merkst, wie es langsam wütend wird. Über die Jacke, die nicht mitmachen will und auf sich selbst, weil es ihm nicht möglich ist, die Jacke alleine anzuziehen.

Du könntest jetzt deine Hilfe anbieten mit „Soll ich dir helfen?“ oder Hilfe zur Selbsthilfe geben:

„Soll ich dir einen Trick verraten?“, „Ja?“, „So kannst du die Jacke einfacher alleine anziehen.“ Während du das sagst, legst du die Jacke auf den Boden und zwar so herum, dass das Kind am Kragen oben steht. Nun zeige deinem Kind, wie es mit beiden Armen gleichzeitig in die Ärmel der Jacke hinein schlüpfen, die Jacke dabei hochheben und über den Kopf nach hinten werfen soll. Dadurch rutscht es in die Jacke hinein. Das liest sich jetzt viel komplizierter als es ist.

Schon Zweijährige haben bei mir diese Methode sehr erfolgreich angewandt. Ich habe es ihnen ein paar Mal zeigen müssen, damit die Jacke richtig lag und sie sich wirklich oben am Kragen positionierten. Damit die Jacke mit Schwung über den Kopf geht, braucht es etwas Übung. Dabei habe ich immer wieder geholfen, bis sie den Trick raus hatten. Dann waren sie sehr stolz auf sich und darauf, dass sie die Jacke alleine anziehen konnten.

Beispiel: Schuhe anziehen

Zeige deinem Kind genau, wie es Klettverschlüsse aufmacht, sodass diese offen bleiben. Erkläre ihm, dass es viel leichter ist, den Schuh anzuziehen, wenn es die Schuhzunge vor dem Hineinschlüpfen nach oben zieht. Weise dein Kind darauf hin, dass es die Klettverschlüsse erst hochziehen muss, um die Schuhe enger zu machen. Erst dann kann es die Verschlüsse zudrücken.

4.   Dem Kind Zeit zum Verabschieden geben

Oftmals wird es deinem Kind schwerfallen, eine geliebte Tätigkeit beenden zu müssen. Entweder weil du nach Hause gehen willst, weil es Schlafenszeit ist oder ein anderer Termin ansteht. Für mich hat sich in solchen Situationen das „sich Verabschieden“ bewährt.

Das hilft deinem Kind den Übergang von einer Situation in eine andere zu schaffen, ohne vor Enttäuschung in (Wut-)Tränen auszubrechen.

Ein Beispiel:

Dein Kind schaut schon seit zehn Minuten fasziniert den Pferden zu, die ihr während eines Spazierganges entdeckt habt. Du willst langsam weiter gehen und du sagst zu deinem Kind „Jetzt sagen wir Tschüss zu den Pferden“. Dann winkst du und rufst den Pferden ein fröhliches „Tschüss“ zu. Dein Kind wird es dir wahrscheinlich nachmachen – je nach Alter auf seine Art und Weise. Dann geht ihr gemeinsam weiter.

Fazit

Wenn du diese 4 Tipps:

  • Mehr Zeit einplanen
  • Alternativen anbieten
  • Hilfe zur Selbsthilfe geben
  • Und Zeit zum Verabschieden

berücksichtigst, dann wirst du Einiges dafür tun, dass die Trotzphase deines Kindes für dich und dein Kind gelassener abläuft.

3 weitere praktische Tipps findest du auch auf meiner Webseite:
http://kleinwirdgross.de/2015/09/15/tipps-fuer-die-trotzphase/

Und wenn du gleich eine ganze Sammlung an praktischen Tipps und Tricks haben möchtest, dann schaue am besten einmal hier vorbei:
http://kleinwirdgross.de/trotzphase-das-buch-fuer-diese-herausfordernde-zeit/

 

Autorenbeschreibung:

Petra Straßmeir ist Erzieherin, Nanny, Autorin und zweifache Mutter. Sie hilft Eltern dabei, den Alltag mit Kind zu entspannen und zu erleichtern, sodass sie ihr Eltern-Sein und die Zeit mit ihrem Kind wieder richtig genießen können. Zu diesem Thema informiert sie auf KLEIN WIRD GROSS, gibt Elternkurse und schreibt Bücher.

 

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