Warum Stress gut für Dich ist

Warum Stress gut für Dich ist

Wie soll ich das alles bloß schaffen?

Heute ist mal wieder einer dieser Tage, an denen ich vor lauter Aufgaben gar nicht weiß, wo ich anfangen soll: Kinder in den Kindergarten bringen, Einkaufen, Wäsche machen, putzen, rechtzeitig an einem Workshop zum unternehmerischen Erfolg teilnehmen, den Messestand für die erste Online Coaching Messe Lebensziele vorbereiten, ein Interview aus der Reihe Frauenwege veröffentlichen, an einer Telefon-Konferenz teilnehmen und eigentlich müsste ich endlich meinen versprochenen Gastartikel für Angelina schreiben.

Kennst Du das auch? Als Frau mit Kind und Job hältst Du ständig viele Bälle in der Luft und das führt immer wieder zu Stress mit seinen typischen Stress-Symptomen?

Warum Stress trotzdem gut ist

wie Stress mich auf das Wesentliche fokussiert und mich produktiver macht, das erfährst Du in meinem Gastartikel für Angelina Bockelbrink http://angelina-bockelbrink.de/warum-stress-gut-ist/.

Dort kannst Du auch nachlesen, was Du beachten musst, um die positiven Aspekte vom Stress für Dich zu nutzen.

In diesem Sinne wünsche ich Dir frohes Schaffen und eine entspannte Zeit.

 

Herzliche Grüße

Petra

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Ich bin Petra Prosoparis. Glückliche Mutter zweier Mädels. Außerdem bin ich Coach und Wegbegleiterin für alle, die ihre Herzenswünsche erfüllen wollen. Ich liebe es, engagierte, berufstätige Mütter dabei zu unterstützen, noch mehr sie Selbst zu sein. Ich begleite sie mit wirkungsvollen Coachingprogrammen Schritt-für-Schritt dabei.
Gelassen und ruhig bleiben – Meine wirkungsvollsten Methoden bei Stress

Gelassen und ruhig bleiben – Meine wirkungsvollsten Methoden bei Stress

Viele Mütter wollen gelassen und ruhig reagieren in stressigen Situationen mit ihren Kindern.

Deshalb hat Petra Straßmeir von www.kleinwirdgross.de zur Blogparade aufgerufen. Sie sammelt die besten Strategien für mehr Gelassenheit für ihre Leserinnen.

Herzlichen Dank, liebe Petra, für Deine Einladung, meine wirkungsvollsten Methoden vorzustellen.

Mein Alltag mit Kindern ist manchmal stressig

Kennst Du das auch?

Du hast einen wichtigen Termin.

Es ist schon wieder knapp, um mit Deinen Kindern zum Kindergarten oder zur Schule zu kommen. Die Zähne sind noch nicht geputzt. Die Kinder möchten lieber zuhause bleiben und spielen.

Der Stress ist da.

In solchen Momenten wird mir ganz heiß, der Puls schlägt deutlich schneller und mein Atem wird ganz kurz und flach. Im Kopf kreisen die Gedanken: Wie soll ich das alles rechtzeitig schaffen? Kinder macht schneller! Puuhh.

Der Stress drückt sich bei mir zunächst in hektisch gesprochenen noch höflichen Worten aus: „Wir müssen uns beeilen. Ich möchte jetzt bitte Eure Zähne putzen.“

Meine Mädels haben immer noch keine Lust und spielen ruhig weiter.

Ich werde noch gestresster und sage noch hektischer und lauter: „Jetzt kommt endlich zum Zähne putzen!“

Meiner Kinder möchten immer noch spielen und sind inzwischen von mir genervt.

Ich bin total gestresst und es platzt aus mir raus: „Immer trödelt ihr rum. Jeden Morgen das Gleiche mit Euch. Kommt jetzt endlich.“

So oder so ähnlich gab es bis vor einem Jahr noch viele Szenen bei uns. Morgendlicher Stress, der in ungerechtfertigten, verallgemeinerten Vorwürfen endete.

Schlecht gelaunte Kinder und eine gestresste Mutter. Und alle kommen zu spät.

Ich bin verantwortlich für meinen Stress

Inzwischen gelingt es mir ich in solchen Situationen immer häufiger gelassen zu bleiben.

Ich habe mich sehr geärgert über mein eigenes Verhalten. Vor allem darüber, dass ich laut werde und meinen Kindern gegenüber ungerecht.

Deshalb habe ich mir zunächst bewusst gemacht, was regelmäßig morgens bei uns passierte. Es war immer wieder ein ähnliches Muster, das bei uns ablief.

Dieses Muster wollte ich unterbrechen. Dafür habe ich mir zunächst die alleinige Verantwortung für diese Situation zugeschrieben. Ja ich wollte es zwar erst nicht wahrhaben, aber ich war für den Stress verantwortlich!

Meine Mädels sind 3 und 5 Jahre und können keine Uhr lesen. In den morgendlichen Situationen wollen sie einfach nur spielen. Einzig und allein mein gefühlter Zeitdruck führte zu den Stressreaktionen bei mir.

Bereits kleine Änderungen im Alltagsablauf machen meinen Tag entspannter

Nachdem ich mir das alles bewusst gemacht habe, habe ich die bestmögliche Lösung für uns alle gesucht.

Seitdem bringe ich meine Kinder abends eher ins Bett. So sind sie morgens früher ausgeschlafen. Wir können ganz entspannt frühstücken und uns fertig machen. Meine Mädels haben dann auch noch etwas Zeit zum Spielen.

5 Minuten vor dem Zähneputzen kündige ich an, dass wir uns gleich fertig machen. Sie können sich darauf einstellen und noch zu Ende spielen.

Allein diese 2 Maßnahmen (früher ins Bett bringen und Zähneputzen rechtzeitig ankündigen), haben schon ganz viel Entspannung in unseren Morgen gebracht.

Doch selbst bei guter Organisation des Alltags, gab es immer noch stressige Momente.

Und genau aus dem Grund habe ich mich auf die Suche nach der richtigen Entspannungsmethode für mich begeben.

Ich habe viele Methoden ausprobiert um gelassen und ruhig zu bleiben bei Stress

Es gibt zahlreiche Methoden deren Wirksamkeit inzwischen durch Studien nachgewiesen ist. Alle entfalten ihre volle Wirksamkeit, wenn sie konsequent und über einen längeren Zeitraum trainiert werden.

Im Laufe der Jahre habe ich so einiges persönlich ausprobiert:

  1. Bereits während meines Abiturs habe ich Autogenes Training gemacht, um entspannt mein Abitur zu meistern. Es hat damals für mich gut funktioniert.
  2. Qigong habe ich vor einigen Jahren ausprobiert und auch den wohltuenden Effekt der fließenden Bewegungen gespürt.
  3. Hypnose ist eine Methode, die Du mit jemandem machen solltest, der Hypnoseerfahrung hat. Ich habe mich zum Beispiel zur Geburtsvorbereitung regelmäßig von meinem Mann hypnotisieren lassen. Während der Geburt hat das dann auch wunderbar funktioniert.
  4. Ich persönlich mag die Kombination aus bewusster Bewegung und Atmung beim Yoga. Sehr schön finde ich auch die Anfangs- und End-Entspannung. So komme ich beim Yoga sehr gut bei mir selbst an.
  5. Ich liebe die Natur und habe mich schon als Kind gerne in der Natur aufgehalten. Sehr wohltuend und entspannend wirkt auf mich ein Spaziergang im Wald oder am Meer.
  6. Besonders ausgleichend für mich ist mäßige Bewegung wie Wandern und Fahrrad fahren. Am besten in der Natur. Ich bin eine Zeitlang schnell gejoggt. Das hat mich eher ausgepowert.
  7. Atmung lässt sich von mir bewusst steuern. Statt kurz und flach zu atmen, nehme ich bewusst tiefe, volle Atemzüge. Ich konzentriere mich auf das Atmen und atme den Stress weg. Das entspannt mich und lenkt mich von meinem Gedankenkarussell ab.
  8. Ich achte bewusst auf meinen Atem. Ich nehme wahr wie ich ein und ausatme. Oder ich lausche meinen eigenen Gedanken wie ein Beobachter bzw. Zuhörer. Ich nehme wahr ohne zu bewerten. Achtsamkeit lässt sich immer und überall in den Alltag integrieren, zum Beispiel beim Warten an der Ampel, beim achtsamen Anziehen, beim achtsamen Essen.
  9. Ich habe es schon als Kind geliebt zu singen und immer wieder in diversen Chören mitgesungen. Singen in Gemeinschaft ist für mich am schönsten. Das Tönen hat mir in der Schwangerschaft und auch bei der Geburt geholfen zu entspannen.
  10. Jeden Mittwochabend nehme ich an einer geführten Meditation teil. Das ist herrlich entspannend.
  11. Ich meditiere oft still, wenn es gerade passt. Und bereits 5 Minuten haben einen wohltuenden Effekt auf mich.
  12. Auf das Herz fokussieren ist für mich eine Kombination aus Atmen und Meditation. Ich atme bewusst in die Herzgegend langsam und tief. Dabei kann ich mir auch vorstellen wie ich Kraft und Liebe einatme.

So unterschiedlich die Methoden sind, so unterschiedlichen wirken sie auch auf mich in verschiedenen Lebenssituationen.

Qigong hat mir eine Zeitlang Spaß gemacht und war gut für mich. Inzwischen liebe und praktiziere ich Yoga.

Autogenes Training hat mich persönlich nicht so überzeugt. Nach dem Abi habe ich aufgehört damit.

Aufenthalte in der Natur, mäßige Bewegung, Singen und Achtsamkeit im Alltag haben mich bereits als Kind begleitet und mir gut getan. Auch meine Kinder singen und bewegen sich viel, sind achtsam im Hier und Jetzt und gerne in der Natur. Wahrscheinlich sind sie deshalb meist so relaxed. 😉

Was ich seit einem Jahr regelmäßig und bewusst praktiziere ist Yoga, Achtsamkeit im Alltag, geführte und stille Meditationen, Aufenthalte in der Natur und Fahrrad fahren.

Und ich merke, dass ich deutlich gelassener und Stress resistenter bin. Eine Kombination aus diesen Methoden nach Lust und Laune in den Tag integriert ist ideal für mich.

Seitdem ich mir regelmäßig Zeit für mich und bewusste Entspannungsmomente nehme, sind die Stressmomente in meinem Leben deutlich weniger geworden. Naja, die stressigen Momente sind schon noch da. Aber meine Einstellung dazu und mein Umgang mit ihnen hat sich geändert.

Was ist Deine Lieblings-Gelassenheits-Methode?

Wie Du siehst gibt es unzählige Methoden.

Jeder kann lernen gelassener zu sein.

Ich empfehle Dir in Dich rein zu lauschen, welche der Methoden Dich am meisten angesprochen hat. Und dann probiere diese Methode aus.

Suche Dir einen guten Trainer für Yoga, Qigong oder autogenes Training.

Oder probiere einfach selbst aus, ob Dir Achtsamkeit, bewusstes Atmen, Meditation, Natur und mäßige Bewegung gut tun und helfen gelassener zu bleiben.

Bei allen Techniken ist es wichtig, zum einen damit anzufangen und zum anderen wirklich dran zu bleiben. Denn erst das regelmäßige Training hat einen Effekt auf die stressige Situation.

Fazit

Jeder hat mehr oder weniger Stress.

Es gibt unzählige, sehr wirkungsvolle Methoden, die bei regelmäßiger Praxis zu mehr Ruhe und Entspannung führen.

Bei mir wirken am besten:

  • Yoga
  • Achtsamkeit
  • Meditation
  • Natur
  • Bewegung
  • Gelassenheit auf Knopfdruck

Probiere für Dich aus, was am besten funktioniert. Und dann bleibe dran. Aus meiner Erfahrung weiß ich, es lohnt sich.

Wie ich auf Knopfdruck gelassen bin

Wenn Dir das Einüben dieser Methoden zu lange dauert und zu aufwendig ist, dann habe ich noch meine effektivste und schnellste Methode.

Das ist mein ganz persönlicher Gelassenheitsanker.

Meine letzte Rettung, um nicht in mein altes Muster von Stress und Vorwürfen zurück zu fallen.

Mein Joker, der mich immer und sofort auf Knopfdruck gelassen macht.

Der morgens mit meinen Kindern und auch in allen anderen Stress-Situationen funktioniert.

In meinem Artikel Gelassenheit auf Knopfdruck zeige ich Dir, wie mein persönlicher Gelassenheitsanker funktioniert. Und wie auch Du mit Deinem persönlichen Gelassenheitsanker in jeder Stress-Situation ruhig und entspannt bist.

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Herzensgrüße

Petra Prosoparis

 

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Mit richtig guten Erziehungs-Tipps, die sofort helfen?

Dann empfehle ich Dir diesen wunderbaren Artikel mit wichtigen Tipps von der Erzieherin, langjährigen Nanny und zweifachen Mutter Petra Straßmeir.
Danke, liebe Petra, dass Du in diesem Gastartikel Dein Wissen mit uns teilst:

4 wichtige Tipps, um gelassen durch die Trotzphase zu kommen

In der Trotzphase (Autonomiephase) geht es um das Streben nach Autonomie. Dein Kind will nun Vieles selber bestimmen. Außerdem versucht es sich an neuen Tätigkeiten (z.B. Socke anziehen), um seine Fertigkeiten zu schulen. Diese neu gelernten Fertigkeiten geben deinem Kind ein kleines Stückchen mehr Unabhängigkeit und Selbständigkeit.

Wenn du dein Kind darin unterstützt, mitentscheiden zu dürfen und neue Fertigkeiten zu erlernen, die es gerade interessant findet, dann begleitest du es optimal in seiner Entwicklung und es wird weniger Wutanfälle geben. Weniger Wutanfälle deines Kindes bedeutet mehr Gelassenheit für dich in der Trotzphase J

Im Folgenden sind Möglichkeiten dargestellt, wie du das Streben nach Autonomie unterstützen kannst:1.   Plane mehr Zeit ein, um deinem Kind die Möglichkeit zu geben, selbständig zu sein.

1.   Plane mehr Zeit ein, um deinem Kind die Möglichkeit zu geben, selbständig zu sein

Wenn die liebe Zeit nicht wäre, dann hättest du eine Ewigkeit, um dem Drang deines Kindes nach Autonomie nachzugeben. Leider ist das nicht der Fall und es gibt einfach gewisse zeitliche Vorgaben. Dein Kind muss zu einer bestimmten Zeit im Kindergarten sein oder das Geschwisterchen muss zum Arzt.

Zeitdruck bringt Stress in jede Situation und lässt diese ganz schnell auf beiden Seiten eskalieren:

Dein Kind verweigert die Mitarbeit, weil es unter Druck gesetzt wird. Du bist in Eile und hast keinen Nerv, dich auf dein Kind einzulassen. Eine unschöne Situation nimmt ihren Lauf.

Danach plagen dich vielleicht sogar Schuldgefühle.

Deshalb solltest du, wann immer es dir möglich ist, ein bisschen mehr Zeit einplanen. Diese kannst du deinem Kind zugestehen, wenn es wieder etwas alleine machen möchte, ein Spiel fertig spielen will oder dir bei einer Tätigkeit helfen mag.

All das braucht mehr Zeit.

Ein bisschen mehr eingeplante Zeit entspannt die Atmosphäre ungemein. (Im Gegensatz dazu sind gestresste Eltern sehr förderlich für einen Wutanfall beim Kind). Es hilft deinem Kind auch schon, wenn du ihm nur fünf Minuten zugestehen kannst.

Ein Beispiel:

Mein Kleiner sitzt im Kinderwagen, während wir die Große vom Kindergarten abholen. Danach muss ich das Mittagessen fertig zubereiten. Alle haben Hunger. Nun aber will mein Kleiner, nachdem ich ihn aus dem Kinderwagen hebe, noch mit seinem Bagger in der Einfahrt spielen (dort ist es nicht kindersicher). Ich könnte ihn nun unter großem Protest und Enttäuschung einfach rein tragen. Die andere Möglichkeit ist, ihm fünf Minuten zu schenken, um Bagger zu spielen. Da es noch ein Mittagessen zu machen gibt, sage ich ihm, dass er KURZ spielen darf. Danach räumen wir den Bagger gemeinsam weg. Auch wenn er ein bisschen traurig darüber ist, geht er bereitwillig mit hinein.

Ein weiteres Beispiel:

Es ist wieder Zeit zum Windeln wechseln. Mein Kleiner schüttelt vehement seinen Kopf: „Nein!“. Ich könnte ihn jetzt hochheben und auf den Wickeltisch legen. Oder ich schenke ihm etwas Zeit: „Du magst deine Windeln noch nicht wechseln lassen. Dann spiel noch ein bisschen und dann machen wir es.“
Oder:

Ab ca. 2,5 – 3 Jahren kannst du auch sagen „Wenn du bereit bist zum Windeln wechseln dann sag mir Bescheid.“ Das gibt deinem Kind die Möglichkeit, sein Leben mitzubestimmen. Das „Bescheid geben“ kann ein wenig dauern, deshalb brauchst du für diese Möglichkeit mehr Zeit als fünf Minuten. Nur wenn du keinen Termin hast, ist diese Methode also empfehlenswert.

2.   Biete Alternativen an

Wenn dein Kind mit etwas spielt bzw. hantiert, du das aber nicht möchtest (z.B. mit einem Messer), dann biete ihm wie selbstverständlich eine Alternative an oder sage ihm, dass du gerne deinen Gegenstand mit seinem tauschen möchtest.

Dadurch ersparst du deinem Kind die Enttäuschung oder den Frust, den es empfinden würde, wenn du ihm den Gegenstand einfach wegnehmen würdest. Ganz oft nehmen Kinder die Alternative ohne Zögern an und spielen glücklich weiter. Wieder ein Anlass weniger, um wütend zu werden.

Ein Beispiel:

Dein Kind hat ein (scharfes) Messer erwischt. Nimm das Kindermesser aus der Schublade und sage ganz beiläufig: „Lass uns tauschen, ich brauche das Messer!“ Dabei zeigst du auf sein Messer und hältst ihm das Kindermesser hin.

Ein weiteres Beispiel:

Wenn dein Kind gerne auf die Knöpfe der Fernbedienung drücken mag, du das aber nicht möchtest, dann kannst Du versuchen, deinem Kind etwas anderes mit Knöpfen anzubieten Ich mache das immer ohne große Erklärungen. „Schau mal, nimm das hier. Da darfst du drücken.“

3.   Gib Hilfe zur Selbsthilfe

„Hilf mir, es selbst zu tun“ ist ein bekannter Satz von Maria Montessori.

Wenn es dir möglich ist, du genügend Zeit hast und eine Lösungsstrategie für dein Kind weißt, biete Hilfe zur Selbsthilfe an. Du befriedigst den Drang nach Autonomie, weil du dein Kind immer noch etwas „alleine machen lässt“ – du unterstützt es nur darin!

Gleichzeitig zeigst du ihm jedoch, wie es das auch schaffen kann – vielleicht nicht auf das erste Mal – aber es wird mit jedem Mal besser. Dadurch verminderst du die Anlässe, in denen dein Kind normalerweise wütend werden würde, weil es etwas üben und selbst machen möchte, es jedoch noch nicht schafft.

Beispiel: Jacke anziehen

Dein Kind möchte die Jacke alleine anziehen. Es versucht es immer und immer wieder. Du merkst, wie es langsam wütend wird. Über die Jacke, die nicht mitmachen will und auf sich selbst, weil es ihm nicht möglich ist, die Jacke alleine anzuziehen.

Du könntest jetzt deine Hilfe anbieten mit „Soll ich dir helfen?“ oder Hilfe zur Selbsthilfe geben:

„Soll ich dir einen Trick verraten?“, „Ja?“, „So kannst du die Jacke einfacher alleine anziehen.“ Während du das sagst, legst du die Jacke auf den Boden und zwar so herum, dass das Kind am Kragen oben steht. Nun zeige deinem Kind, wie es mit beiden Armen gleichzeitig in die Ärmel der Jacke hinein schlüpfen, die Jacke dabei hochheben und über den Kopf nach hinten werfen soll. Dadurch rutscht es in die Jacke hinein. Das liest sich jetzt viel komplizierter als es ist.

Schon Zweijährige haben bei mir diese Methode sehr erfolgreich angewandt. Ich habe es ihnen ein paar Mal zeigen müssen, damit die Jacke richtig lag und sie sich wirklich oben am Kragen positionierten. Damit die Jacke mit Schwung über den Kopf geht, braucht es etwas Übung. Dabei habe ich immer wieder geholfen, bis sie den Trick raus hatten. Dann waren sie sehr stolz auf sich und darauf, dass sie die Jacke alleine anziehen konnten.

Beispiel: Schuhe anziehen

Zeige deinem Kind genau, wie es Klettverschlüsse aufmacht, sodass diese offen bleiben. Erkläre ihm, dass es viel leichter ist, den Schuh anzuziehen, wenn es die Schuhzunge vor dem Hineinschlüpfen nach oben zieht. Weise dein Kind darauf hin, dass es die Klettverschlüsse erst hochziehen muss, um die Schuhe enger zu machen. Erst dann kann es die Verschlüsse zudrücken.

4.   Dem Kind Zeit zum Verabschieden geben

Oftmals wird es deinem Kind schwerfallen, eine geliebte Tätigkeit beenden zu müssen. Entweder weil du nach Hause gehen willst, weil es Schlafenszeit ist oder ein anderer Termin ansteht. Für mich hat sich in solchen Situationen das „sich Verabschieden“ bewährt.

Das hilft deinem Kind den Übergang von einer Situation in eine andere zu schaffen, ohne vor Enttäuschung in (Wut-)Tränen auszubrechen.

Ein Beispiel:

Dein Kind schaut schon seit zehn Minuten fasziniert den Pferden zu, die ihr während eines Spazierganges entdeckt habt. Du willst langsam weiter gehen und du sagst zu deinem Kind „Jetzt sagen wir Tschüss zu den Pferden“. Dann winkst du und rufst den Pferden ein fröhliches „Tschüss“ zu. Dein Kind wird es dir wahrscheinlich nachmachen – je nach Alter auf seine Art und Weise. Dann geht ihr gemeinsam weiter.

Fazit

Wenn du diese 4 Tipps:

  • Mehr Zeit einplanen
  • Alternativen anbieten
  • Hilfe zur Selbsthilfe geben
  • Und Zeit zum Verabschieden

berücksichtigst, dann wirst du Einiges dafür tun, dass die Trotzphase deines Kindes für dich und dein Kind gelassener abläuft.

3 weitere praktische Tipps findest du auch auf meiner Webseite:
http://kleinwirdgross.de/2015/09/15/tipps-fuer-die-trotzphase/

Und wenn du gleich eine ganze Sammlung an praktischen Tipps und Tricks haben möchtest, dann schaue am besten einmal hier vorbei:
http://kleinwirdgross.de/trotzphase-das-buch-fuer-diese-herausfordernde-zeit/

 

Autorenbeschreibung:

Petra Straßmeir ist Erzieherin, Nanny, Autorin und zweifache Mutter. Sie hilft Eltern dabei, den Alltag mit Kind zu entspannen und zu erleichtern, sodass sie ihr Eltern-Sein und die Zeit mit ihrem Kind wieder richtig genießen können. Zu diesem Thema informiert sie auf KLEIN WIRD GROSS, gibt Elternkurse und schreibt Bücher.

 

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